
Moritz Brügger (SP) kandidiert für den Gemeinderat der Stadt Solothurn – und bringt dabei viel Engagement und klare Ziele mit. Seine Motivation ist klar: „Mit all dem, was in der Welt momentan passiert, mit den Rechtsrutschen in vielen Ländern, ist es nicht mehr die Zeit, nur zuzuschauen und sich zu beschweren. Es geht darum, aktiv Lösungen zu finden und die Stadt zu einem besseren Ort zu machen.“
Ein Anliegen des jungen Politikers ist die mangelnde Vertretung der Jugend im Gemeinderat. „Ich möchte den jungen Leuten in Solothurn eine Stimme geben, damit ihre Anliegen gehört werden. Diese sind oft anders als die der älteren Generationen“, erklärt Brügger.
Seine politischen Schwerpunkte liegen besonders auf der Inklusion – sowohl im Bildungssystem als auch im gesellschaftlichen Zusammenleben. „Jeder Mensch sollte die gleiche Chance auf Bildung, Beruf und ein faires, bezahltes Leben haben – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Sexualität.“ Zudem will er aktiv daran mitwirken, Solothurn für junge Menschen und Familien attraktiv zu gestalten.
Kritisch sieht Brügger kantonale Sparmassnahmen im Bildungsbereich: „Bildung ist der falsche Ort zum Sparen. Sie ist der Grundstein einer fairen, sozialen Gesellschaft. In Solothurn sollte ein gewisser Bildungsstandard gehalten werden, um zukünftige Generationen nicht zu benachteiligen.“
Um mehr junge Menschen für politische Teilhabe zu gewinnen, hat Brügger konkrete Ideen: „Man muss ihnen klarmachen, dass sie eine Stimme haben – auch auf Kantons- oder Bundesebene. In Deutschland wurde ein 23-Jähriger in den Bundestag gewählt, das sollte auch in der Schweiz möglich sein. Der erste Schritt kann an der Kanti mit dem Schülerparlament gemacht werden. Dort kann man erste Erfahrungen sammeln. Ich selbst bin bei einem Stand der SP gewesen, war überzeugt und bin beigetreten – so kam ich dazu, für die Stadt zu kandidieren.“
Durch seine ehrenamtliche Arbeit als Pfadileiter und Handballtrainer ist Brügger eng mit jungen Menschen verbunden – und will genau ihre Perspektiven in den politischen Prozess einbringen. „Ich bin selbst jung und engagiere mich als Pfadileiter und Handballtrainer in jungen Mannschaften. Dadurch bekomme ich direkt mit, was die Bedürfnisse der jungen Menschen sind, und kann diese als Vorstösse im Gemeinderat einbringen.“