Revolution der Schülerpublizistik: Eine neue Ära beginnt
Die Schülerzeitung kehrt zurück – mit einem innovativen Konzept. Durch kontinuierliche Veröffentlichungen, eine offene Redaktion und den Verzicht auf gedruckte Ausgaben soll eine digitale Plattform entstehen, die Informationen, Kultur und Unterhaltung vereint. Dieses Projekt könnte die Schulkultur nachhaltig verändern und ein neues Kapitel für die Schülerpublizistik aufschlagen.
Schülerzeitungen früher: Kurzlebige Projekte
Schülerzeitungen haben an vielen Schulen eine lange Tradition. Sie bieten eine Plattform für Kreativität und ermöglichten eine kritische Auseinandersetzung mit schulischen und gesellschaftlichen Themen. Auch an unserer Schule gab es immer wieder Projekte in diesem Bereich, die jedoch oft nicht von Dauer waren. Ein Beispiel ist die informelle Schülerzeitung KSSO-Schreiberling, die von Schüler:innen auf Instagram gestartet wurde und mit ihrem Schulabgang endete.
Von der aktuellen Berichterstattung zur Stimme der Schülerschaft
Die offizielle Berichterstattung der Schule wird von der Kommunikationsverantwortlichen Miriam Probst betreut und umfasst Rückblicke auf Veranstaltungen, die auf der Schulhomepage sowie auf Facebook und LinkedIn veröffentlicht werden. Zusätzlich gibt es den Jahresbericht, der einen umfassenderen Überblick über das Schuljahr bietet.
Diese Formate dienen der Transparenz, bieten jedoch kaum Raum für junge und kreative Inhalte. Genau hier setzt die neue Schülerzeitung an: Sie möchte informieren, inspirieren und die Schulgemeinschaft auf eine lebendigere Weise verbinden.
Ein digitales Konzept: Flexibel und aktuell
Das neue Projekt bricht mit der Vergangenheit: Die Schülerzeitung wird keine festen Ausgaben haben, sondern Artikel kontinuierlich veröffentlichen. Dank des digitalen Formats entfallen Druckkosten, und multimediale Inhalte wie Bildergalerien oder Videos können eingebunden werden.
„Wir leben in einer Zeit, in der Informationen schnell veralten“, so die Initiator:innen aus dem Schüler:innenparlament. „Mit unserem digitalen Ansatz können wir flexibel und zeitnah auf Ereignisse reagieren und Themen aufgreifen, welche die Schulgemeinschaft bewegen.“
Alle können mitmachen
Die neue Schülerzeitung setzt auf einen offenen Ansatz. Jeder kann Artikel einreichen – zu schulischen Themen, gesellschaftlich relevanten Fragen oder persönlichen Interessen. Man muss nicht Teil der Redaktion sein, um mitzuwirken. „Jede:r hat etwas zu sagen, und oft gibt es Themen, die wichtig sind, aber untergehen, weil sie von einer kleinen Redaktion nicht wahrgenommen werden“, so ein Mitglied des Schüler:innenparlaments.
Die Zeitung soll intellektuell ansprechend, kulturell bereichernd und unterhaltsam sein. Ziel ist es, einen echten Mehrwert für die gesamte Schulgemeinschaft zu schaffen.
Eine Plattform für Transparenz und Gemeinschaft
Das Schüler:innenparlament, das das Projekt initiiert hat, möchte mit der Zeitung Transparenz fördern und die Arbeit des Parlaments sichtbarer machen. Sie soll jedoch nicht nur informieren, sondern auch als Sprachrohr der Schülerschaft dienen, Diskussionen anstossen und eine stärkere Verbindung zwischen Schüler:innen, Lehrpersonen und Schulleitung schaffen.
Die Initiator:innen sind optimistisch, dass der digitale Ansatz und die offene Struktur den Aufwand für Einzelne minimieren und die Qualität sichern können. „Wenn wir eine nachhaltige Struktur aufbauen, kann die Zeitung ein fester Bestandteil des Schullebens werden“, erklären die Initiator:innen.
Mach mit: Deine Themen, deine Zeitung
Die neue Schülerzeitung ist mehr als ein Medium für Nachrichten. Sie ist eine Plattform für Kreativität, Meinungsfreiheit und Gemeinschaft. Jede:r ist eingeladen, sich zu beteiligen, Ideen einzubringen und die Zukunft der Zeitung mitzugestalten.
„Wenn du ein Thema hast, das dir wichtig ist, melde dich bei uns“, lautet der Aufruf der Initiator:innen. Egal, ob es um Schulfragen, gesellschaftliche Anliegen oder persönliche Geschichten geht – alle Stimmen sind willkommen.
Die Revolution der Schülerpublizistik hat begonnen. Wirst du Teil davon sein?